Badische Neue Nachrichten vom 12.11.2021
Banana Jazz Trio gibt Konzert auf Gut Schwarzerdhof
Für seine jüngste Veranstaltung hatte sich der Jazz Club Bretten einen außergewöhnlichen Ort gesichert. Der alte Stall auf Gut Schwarzerdhof war der Rahmen für ein außergewöhnliches Konzert. Das Banana Jazz Trio überraschte mit seiner ungewöhnlichen Besetzung aus Gitarre,Trompete und Gesang.
Mit dem positiven Thema „It´s A Good Day“ von Peggy Lee startete das Trio in ein äußerst abwechslungsreiches Programm.
Schnell wurde deutlich, dass Gitarrist Jörn Baehr die Rhythmusarbeit für Bass und Schlagzeug gleich mit übernahm.Das gab Jeschi Paul und Gerhardt
Mornhinweg den nötigen Freiraum für ein spannendes, expressives und nuancenreiches Wechselspiel aus Gesang und Trompete. Es war eindeutig: hier spielen drei Profis zusammen, die sich nach 18 Jahren Banderfahrung blind verstehen.
Das Thema „Liebe“ zog sich als roter Faden durchs Repertoire und vereinte so unterschiedliche Stücke wie Cole Porters „What Is This Thing Called Love“, Leonard Cohens „Dance Me To The End Of Love“ und „Les files d´attente“ der französischen Sängerin Law. Man sah, dass die Musiker selbst viel Spaß hatten, das Publikum sparte nicht mit verdientem Szenenapplaus. Schon gar nicht beim Beatles-Klassiker „Come Together“, der im eigenwilligen Banana-Style interpretiert wurde.
Die ungewöhnliche Besetzung des Trios erforderte ein ums andere Mal ausgefallene Arrangements. Durch gelegentliche Übersetzungen der Stücke und Anekdoten, eine erklärte auch den ungewöhnlichen Bandnamen, wurde das Publikum einbezogen.
Nach der Pause präsentierte das Trio zunächst zwei Eigenkompositionen, bevor mit „Beyond The Sea“ ein Klassiker interpretiert wurde, den schon Frank Sinatra und Michael Bubble sangen. Auch „No Roots“ von Alice Merton im Banana-Jazz kam beim Publikum so gut an, dass die Bananas nicht ohne zwei Zugaben die Bühne verlassen durften. Bei „Summertime“ konnte Jeschi Paul in einigen A-cappella-Passagen nochmals ihr außergewöhnliches Gesangstalent
unter Beweis stellen.
Drei Profis: Jörn Baehr (links), Jeschi Paul und Gerhard Mornhinweg verstehen sich blind
bei den Arrangements.
Foto: Michael Fritz
Von unserem Mitarbeiter
Michael Fritz
Heiße Rhythmen im kalten Winter
Backnanger Zeitung Februar 2016 - Von Simone Schneider-Seebeck
Ipanema Beach Hotel heizte den Besuchern im club junges europa in Steinbach mächtig
ein
Gleich zu Beginn des Konzerts springt der Funke über: Ipanema Beach Hotel präsentierte mitreißende Titel.
Rauschende Wellen, die sanft einen weißen Sandstrand entlangrollen, Palmen, die sich gemächlich im Wind wiegen, ein lauer Sommerabend, der nach Rum und Minze duftet... das trifft auf Backnang-Steinbach im Allgemeinen nicht zu. Doch beim Auftritt der Combo Ipanema Beach Hotel gerät der nasskalte Winterabend schnell in Vergessenheit, und in der gemütlichen Lounge des cje fühlt man sich zu den Sambaklängen sofort ins warme Südamerika versetzt...
Schwabenland ganz brasilianisch
Schwäbische Zeitung vom 19.05.2014
„Ipanema Beach Hotel“ bringt mit Latin-Jazz heiße brasilianische Rhythmen in die
Schloss-Scheune
Etwas mehr Wärme sehnt sich wohl jeder inzwischen dringend herbei. Da kam die Latin-Jazzband „Ipanema Beach Hotel“ gerade recht, denn sie verbreitete das wohlige Gefühl von Sonne, Strand und
tropischen Temperaturen in der Essinger Schloss-Scheune. Mit zündender Musik heizte das Schwabenquintett den durchgefrorenen Ostälblern so richtig ein.Essingen.
Fußball und Brasilien sind so kurz vor der WM kaum mehr zu trennen. Anders in Essingen: Das Pokalfinale im Fernsehen, brasilianische Rhythmen in der Schloss-Scheune.
125 Fans von Samba und Bossa Nova merken bald, dass es auch in der Schloss-Scheune durchaus sportlich zugeht. „Sie werden mit uns tanzen, auch die schwäbische Männerhüfte lässt sich bewegen“,
heißt es locker von der Bühne.
Dafür sorgen ungemein sympathisch die „Hoteliers“ Jeschi Paul (Gesang), Martin Keller (Saxophon, Akkordeon, Bassklarinette), Jürgen Braun (Perkussion), Thorsten Meinhardt (Bass) und Bandleader
Jörn Baehr (Gitarre) in bestem...
Schwäbische Zeitung vom 19.05.2014
So geht also Jazz
„Die Jazzerbande" erteilt in Essingen eine lehrreiche und unterhaltsame Musikstunde
Die Jazzerbande hat in der Essinger Schloss-Scheune eine Musikstunde der besonders unterhaltsamen Art abgehalten.
Farbig, fetzig und einfach gut – so lässt sich die Kinder-Kulturveranstaltung in der Essinger Schloss-Scheune am Samstagnachmittag in aller Kürze beschreiben. Mit einem abwechslungsreichen und
sehr lebendigen Programm präsentierte „Die Jazzerbande“ eine kurzweilige Reise in die Welt des Jazz. Da ging es nicht nur um dessen Entwicklung und die verschiedenen Jazz-Stilrichtungen, sondern
auch um das Lebensgefühl dahinter....
Trio zaubert Klänge
Schwäbische Post 01.04.2015
Kammermusikalscher Jazz ist das Metier des „Banana Jazz Trios“. Besetzt nur mit Gitarre, Trompete und Gesang überzeugt die kuriose Formation
mit Experimentierfreude und Improvisationen, stimmlicher Flexibilität, klassischen Jazzstandards und kreativen Eigenkompositionen. In Schwäbisch Gmünd waren die drei Musiker jetzt zu Gast in der
Theaterwerkstatt...
Zeitungsartikel vom 26.02.2013 in der Ludwigsburger Kreiszeitung nach dem Konzert in Möglingen
Das Banana Jazz Trio stellt in der
Zehntscheuer Möglingen seine Vielseitigkeit unter Beweis - Unverwechselbarer Stil Gesang, Trompete und Gitarre: In dieser ungewöhnlichen Besetzung trat das 2003 gegründete Banana Jazz Trio am
Freitagabend in der ausverkauften Zehntscheuer auf. Vom ersten Stück an, dem Klassiker „Cheek To Cheek“ überzeugten Frontfrau und Sängerin Jeschi Paul, Trompeter Gerhardt Mornhinweg und Gitarrist
John Baehr das Publikum. Sängerin mit Charisma Die charismatische Sängerin-in ihrem auffällig-bunten Kleid mit den grau-schwarz gekleideten Männern der Hingucker des Trios-zeigte, dass sie das
Jazztimbre perfekt beherrscht. Ihre Gänsehaut Stimme harmonierte...
Unterhaltsam, leicht und witzig: Jazz Brunch am Sonntag im Kirchentellinsfurter Schloss mit den Musikern des
Banana Jazz Trios
Musikalische
Zeitreise
Eine Bananenbox, bekannt aus Schul- und Kindergartenpausen, erklärt den Namen: Sie enthält eine Bananenrassel, die den Gesang von Jeschi Paul untermalt. Zusammen mit dem
Gitarristen Jörn Baehr und dem Trompeter Gerhardt Mornhinweg bildet die Sängerin das Banana Jazz Trio, das am Sonntag – diesmal integriert in die Tübinger Jazz- und Klassiktag – beim Jazz Brunch
im Kirchentellinsfurter Schloss gastierte.
Das kammermusikalische Jazz- Ensemble hat von Groove, Swing, karibischen Klangeffekten bis hin zu Klassikern von Irving Berlin, George Gershwin, Cole Porter und den Beatles alles im Repertoire.
Ungewöhnlich ist das Fehlen von Schlagzeug und Kontrabass, doch der Gitarrist übernimmt die ganze Rhythmusarbeit, sodass sich Jeschi Paul und Gerhardt Mornhinweg auf ein Wechselspiel zwischen
Trompete und Stimme konzentrieren können. Ihre Spezialität: Scat-Gesang, bei dem Tonsilben ohne Wortbedeutung und ohne zusammenhängenden Sinn das Instrument – oder auch Vogelstimmen und
Babygeschrei – imitieren, umgekehrt die Trompete die menschliche Stimme...
Im Zeichen der Banane
Das Banana Jazz Trio traf in Bismarck‘s Basement auf Bernhard Schäfer
Sie hat erst wieder begonnen, die Reihe „Jazz in Bismarck‘s Basement“. Vielleicht waren deshalb am Samstagabend nicht ganz so viele Zuhörer in den Keller der Oberen Saline gekommen waren, wie sonst. Dafür war es ein besonders gutes und aufmerksames Publikum: interessiert, begeisterungsfähig, humorvoll und immer dicht am Geschehen auf der Bühne.
Dort war mit dem „Banana Jazz Trio“ eine ebenso kuriose wie virtuose Formation zu erleben. Ja: zu erleben. Die Formulierung „zu hören“ wäre zu kurz gegriffen, denn die Stuttgarter waren -abgesehen davon, dass sie Musik auf höchstem Niveau machten- eine quicklebendige Truppe, menschlich und musikalisch sehr vertraut miteinander und aufgelegt zu jedem sich bietenden kreativen Blödsinn, der bis dahin ging, dass der eine oder die andere beim Extemporieren vor Glucksen und Kichern fast den Einsatz verpasste. Besonders ideenreich waren in dieser Hinsicht Sängerin und „Frontfrau“ Jeschi Paul und Trompeter Gerhardt Mornhinweg, die sich im Lauf des Programms in Dialogen zwischen farbenfrohem Scat und Trompetentönen auf wirklich heiße Duelle einließen, die Jörn Baehr an der Gitarre mit stoischer Ruhe und stillvergnügter Freude kunstvoll begleitete. Eine sympathische Sache, die den ganzen Keller zum Schmunzeln und Mitlachen brachte. Alles banane, souterrain? Nein, es herrschte kein Chaos im historischen Gewölbe; hier waren einfach Spaß und Musik pur und eine großartige Kommunikation zwischen Musikern und Hörern.
Doch zurück zum Thema „kurios“: Trompete, Gitarre, Gesang -das liest sich seltsam. Aber die Mischung funktioniert ganz prächtig. Das stilistisch vielseitige Trio hat seine Stücke sehr geschickt eingerichtet. Ein dezenter, farbiger Klang in vielen Schattierungen ist das Ergebnis. Mornhinweg färbt bei seinem feinsinnigem Spiel nicht nur durch den Gebrauch von Dämpfern; er gibt dem Ganzen auch durch verschiedene Spielweisen, außerdem durch Esprit und Auftreten einen eigenen Charakter. Jeschi Paul ist beim Singen nicht nur textlich komödiantisch begabt, sondern virtuos im Imitieren verschiedener Instrumente in unterschiedlichen Lagen; zudem ist sie unglaublich tonsicher -eine Eigenschaft, von der die Arrangements an vielen bunt-dissonanten Stellen leben. Und Jörn Baehr kommen die Aufgaben zu, den Bass zu liefern, die Percussion zu ersetzen, farbige Begleitakkorde zu zaubern und noch fantasievoll und temporeich Melodien zu spielen. Aufgaben, die er verspielt, musikalisch intelligent und sehr wendig bewältigt. Unterstützt wurde das Trio an diesem Abend streckenweise von special guest Bernhard Schäfer, der auf Hi-Hat und Snare kunstvolle Rhythmen kreierte, Bewunderung aber durch das expressive Spiel auf dem Cajón genannten Holzkasten erregte, dessen Sound ein ideenreich benutztes Drum Kit ersetzt.
Ein wirklich hinreißender Abend mit hochklassigen Musikern -und ein gelungener Start in die neue Jazz-Saison.
Christian Dijkstal
Experimentierlust
Von Joachim Baier
Wie facettenreich, schillernd, dicht und elektrisierend ein kleines aber feines Jazzensemble klingen kann, zeigte sie gemeinsam
mit dem Gitarristen Jörn Baehr und dem Trompeter Gerhardt Mornhinweg im Jazzclub »In der Mitte«. Das »Banana Jazz Trio« existiert seit 2003, neben
Jazzstandards, etwa »Cheek to Cheek«, »Blue Moon« oder »In a sentimental Mood« zählen ebenso Sambastücke wie Rockklassiker zum Repertoire.
In seiner ungewöhnlichen Besetzung bestach das Trio am Samstag durch ausgefallene Arrangements, Spielwitz und bot so manche Überraschung - da war durchaus ein kleiner Schwenk ins klassische Fach
drin. »Uns graut vor nix. Beatles, Count Basie, wir nehmen das was uns gefällt und machen was draus«, flachste Baehr ins Publikum.
Spannendes Wechselspiel
Der Gitarrist übernahm zumeist im Hintergrund aber höchst routiniert und ideenreich die Rhythmusarbeit für Bass und Schlagzeug gleich mit. So konnten sich Jeschi Paul und Mornhinweg auf ein
spannendes, expressives und nuanciertes Wechselspiel konzentrieren. Vom frechen Scat-Gesang zur kraftvollen Trompetenphrase, über verspielte, feine Klangkollagen, etwa beim Klassiker »Autumn
leaves«, bis zum prickelnden Samba, bewiesen die beiden gleichermaßen Experimentierlust und Explosivität aber auch ein sensibles Gehör für das wirkungsvolle Zusammenspiel bis in die kleinste
Lautmalerei.
Das Publikum war schnell Feuer und Flamme von dem kongenialen Trio. Wunderbar, berührend, stimmig. Ein farbenprächtiges Klangspiel. (GEA)