Hear! We R 

 

 

Wir spielen nicht mehr vor Publikum, aber wir sind noch da.

 

Jazzgeschichtliche und jazzpädagogische Konzerte waren immer Bestandteil meiner künstlerischen Arbeit als Musiker.
Beispiel:
www.schoolgoesjazzclub.de

 

Durch die Krise können diese nicht im gewohnten Rahmen stattfinden. Also ändert man den Rahmen... hier setzt der Konzeptvorschlag zu meiner Arbeit an:

 

1) Der Raum
Nicht mehr die Bühne steht im Mittelpunkt des Geschehens, sondern das Publikum. Reduziert von ursprünglich 200 ZuhörerInnen im selben Konzertsaal auf 50 ZuhörerInnen mit ausreichend Abstand. Nicht mehr in Sitzreihen der Bühne zugewandt, sondern auf Drehstühlen im Kreis nach außen blickend. Dort spielt die Band und bildet den äußeren Kreis um das Publikum herum. Nicht mehr im Oktett, sondern nur als Quartett. Vier große Monitore vervollständigen den Kreis. Auf den Monitoren werden die fehlenden MusikerInnen hinzugeschaltet. (Videokonferenz in Coronazeiten!)

 

2) Alle sind in Bewegung
Die Pandemie fordert Bewegung bei allen Beteiligten ein. Bei den Künstlerinnen und Künstlern um ein Auskommen zu sichern. Während des Konzerts werden die MusikerInnen also „live“ zu sehen sein und auch immer wieder an anderer Stelle auf einem der aufgestellten Monitore.

 

3) Die Musik
Hier liegt der Anknüpfungspunkt zu den jazzpädagogischen Konzerten der Vergangenheit und bildet bei meiner Arbeit das zentrale Thema.
Alle Musiktitel werden „im Stile von“ komponiert und so die wichtigsten Stile der Geschichte des Jazz erzählt.

Vergangenheit wird erkannt, wirkt aber durch Corona unwirklich.

Angelehnt an Tradition wirkt mein individueller musikalischer Filter.

Folgende Stilistiken des Jazz könnten so abgebildet werden:

Afrika, Marchingband/Funeral/New Orleansjazz, Blues, Gospel, Dixieland/Charleston, Boogie Woogie, Swing, Bebop, Cool Jazz, Free Jazz.

Weitere Titel im Stile Bossa Nova, Rock-Jazz, Hip Hop sind angedacht.

Die zweite Säule meiner Arbeit wäre die Umsetzung der Logistik und Ausarbeitung der Aufgabenfelder für alle Beteiligten: Musiker(innen), Videokünstler(innen), Räumlichkeit, Technik, Bühnenbild, Requisite.

Dieses Projekt wird gefördert durch ein Stipendium des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst.